Alarmierung [Update 08022013]

Was läuft eigentlich bei einer Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr ab?

Sie sind morgens unterwegs und sehen im Vorbeifahren das:

Sie schalten schnell, fahren rechts ran, nehmen ihr Mobilfunktelefon und wählen die 112.

„Notruf, Feuerwehr und Rettungsdienst.“

Nun muss der Disponent in der Leitstelle erfahren was los ist.

Hierbei geht es um die „6 W“:

Wer ruft an?

 

Wo ist etwas passiert?

 

Was ist passiert?

 

Wie viele Verletzte / Betroffene gibt es?

 

Welche Art von Verletzung liegt vor? Sofern sie das beurteilen können

 

und

 

Warten auf Rückfragen!

 

Gerade das Warten auf Rückfragen ist besonders wichtig, falls der Disponent noch Informationen benötigt oder Tipps für sie hat.

Beenden sie das Gespräch nie ohne Aufforderung / Rückfrage!

 

Nun werden die zuständigen Einsatzkräfte alarmiert. Die Aktiven Feuerwehrangehörigen in Hechthausen sind dazu mir so genannten Funkmeldeempfängern (FME), oder auch „Piepern“ ausgerüstet. Deswegen sind beim Einsatz von uns auch keine Sirenen mehr zu hören. Die so alarmierten Feuerwehrleute lassen alles stehen und liegen, unterbrechen ihre Arbeit, die Freizeitbeschäftigung oder nachts der Schlaf und hören die Alarmierung ab:

„Einsatz für Feuerwehr Hechthausen, Brand Hechthausen ich wiederhole Einsatz für Feuerwehr Hechthausen, Brand Hechthausen.“

 

Die Feuerwehrleute ziehen sich die Einsatzkleidung mit Jacke/Überjacke, Hose/Überhose, Stiefel, Handschuhe und natürlich Helm an und eilen zu Fuß, mit Fahrrad der mit dem eigenen Wagen zum Feuerwehrhaus.

 

Dort wird über Funk der Einsatzbefehl abgerufen. Das könnte sich aufgrund ihres Notrufs so anhören:

„Hier Florian Geeste“

 

„Hier Florian Geeste 14/27 Frage Einsatz“

 

„Feuer Ortsrand Hechthausen Richtung Hemmoor“ oder aber, wenn sie einen detaillierten Notruf abgesetzt haben:

 

„Brennt landwirtschaftliches Gebäude, Beispielstraße, Ecke Beispielweg“

 

Die ersten Feuerwehrangehörigen, darunter vier ausgebildete Atemschutzgeräteträger, besetzen das Löschgruppenfahrzeug und melden der Leitstelle das Ausrücken zum Einsatzort.

 

Die restlichen Kameraden besetzen das Mehrzweckfahrzeug und den Mannschaftstransportwagen und rücken auch zur Einsatzstelle aus.

Der Gruppenführer im Löschgruppenfahrzeug gibt beim Eintreffen seine Lagemeldung auf Sicht bei der Leitstelle und erste Befehle an die Gruppe. Dann erkundet er zunächst die Einsatzstelle. In dieser Zeit treffen die Kameraden erste Einsatzvorbereitung, legen Atemschutz an, stellen die Wasserversorgung her, usw.

Nach dem Erkunden gibt der Gruppenführer die einzelnen Befehle an die Mannschaft und die Brandbekämpfung wird aufgenommen.

(Die Idee zu diesem Betrag stammt von der sehenswerten Webseite der Freiwilligen Feuerwehr Steinbach)

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