Die Feuerwehren in der Samtgemeinde Hemmoor arbeiten eng zusammen und ergänzen sich mit Personal und Material. Ein besonders gutes Beispiel ist dabei dei Fachgruppe Umweltschutz . Das Fahrzeug der Fachgruppe der Gerätewagen Gefahrgut (GW/G) ist bei der Ortswehr Warstade stationiert. Das Personal der Fachgruppe kommt nicht nur aus Warstade sondern auch aus den umliegenden Ortswehren. Regelmässig übt die Fachgruppe den Umgang mit der speziellen Ausrüstung zur Beseitigung der Gefahrstoffe und den von ihnen ausgehenden Gefahren.
Ein wichtiger Teil der Arbeit ist es die Ausbreitung eines Gefahrstoffs und damit einen möglichen Schaden für Menschen Tiere und Umwelt zu begrenzen. Oft unterschätzte Gefahren gehen von verunreinigtem Löschwasser aus, beispielsweise wenn ein Fahrzeug brennt, das Gefahrstoffe geladen hat. Hier muss dann das Löschwasser zurückgehalten werden, das heißt ein Einfliessen in Gewässer oder in die Kanalisation das Einsickern ins Erdreich muss verhindert werden. Die Löschwasserrückhaltung wird vor Ort von den Einsatzkräften oft mit einfachen Hilfsmitteln begonnen:
– Auffangen in Behelfsauffangbehältern, z.B. aus einer Folie/Plane und vier Steckleiterteilen
– Abdecken von Schächten und Kanälen mit Kunststofffolie und das beschweren mit Sandsäcken o.ä.
– Aufschütten von Dämmen das Bauen von Sandsacksperren zum Leiten des verunreinigten Wassers oder zum Auffangen in einer Senke.
Nachdem ein Gefahrstoff aufgefangen ist, muss er mit Hilfe spezieller Geräte aufgenommen und abtransportiert werden. Das Umpumpen von Gefahrstoffen oder verunreinigtem Wasser war dann auch ein weiterer Ausbildungsinhalt. Hier lag das Ausbildungsziel darin, die dafür auf dem GW/G befindlichen Gerätschaften einmal kennen zu lernen und in Aktion zu sehen. Im Ernstfall sind die speziell ausgebildeten Feuerwehrleute der
Fachgruppe Umweltschutz auch auf die Hilfe und Zuarbeit ihrer Kameraden aus den umliegenden Ortswehren angewiesen.
(29-05-2012)