In Zeiten hochtechnisierten Löschgeräts und in der Diskussion um Kosten und deren Einsparung gerät meiner Meinung nach auch etwas aus dem Blick. Nicht die tolle Löschtechnik löscht, sondern die Frau oder der Mann an der Einsatzstelle ganz vorne: der Angriffstrupp. Es klingt natürlich wie eine Binsenweisheit nach FwDv 3 ist es aber nicht. Manches vielleicht belachte aber mit Sicherheit unterschätzte Kleinlöschgerät, hat damit das Zeug zum Favoriten an der Einsatzstelle. In der Phase eines Entstehungsbrandes – nahezu jedes Feuer hat mal klein angefangen – sind die gute alte Kübelspritze oder der hundsordinäre Feuerlöscher das Mittel der Wahl. Sofort einsetzbar und oft ausreichend um eine Brandkatastrophe im Keim zu ersticken. Dazu muß aber gewährleistet sein, das gut ausgebildete Führer die Lage richtig einschätzen können und ebenso gut ausgebildete Feuerwehrangehörige die Löschtechnik beherrschen.
(Eike Elser)