Innenangriff- so nennen die Feuerwehrleute die Brandbekämpfung im Inneren eines Gebäudes. Dazu begeben sie sich mit Atemschutzgeräten, Überjacke und Überhose, Flammschutzhaube, Handschuhen zur Brandbekämpfung und dem Strahlrohr in das Innere des brennenden Gebäudes. Fast bei Nullsicht, Temperaturen von einigen Hundert Grad und Umgeben von giftigen Gasen werden vermisste Personen im Brandobjekt gesucht, um sie zu retten. Dabei wird eine gezielte Brandbekämpfung im Inneren vorgenommen, um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Diese glücklicherweise selten vorkommende Einsatzart ist eine der Königsdisziplinen im Feuerwehreinsatz. Unter extremen Streß in akuter Gefahr für für Leib und Leben versuchen die freiwilligen Brandschützer bei körperlicher Höchstbelastung zu retten was noch zu retten ist. Gerade Innenangriff kommt es darauf an, dass alle Handgriffe perfekt sitzen, die Einsatzkräfte ihre Ausrüstung beherrschen und coll bleiben
Nur durch regelmässiges Übungen können sich die Feuerwehrleute auf ihre Aufgabe im Einsatz vorbereiten – das gilt ganz besonders beim Innenangriff. Nur in mobilen und stationären Übungsanlagen wie den Brandhäusern an der Niedersächsischen Akademie für Brand und Katastrophenschutz im oldenburgischen Loy oder in Celle bieten eine Möglichkeit unter gesicherten Bedingungen realitätsnah zu üben. Zu üben was hoffentlich nie notwendig sein wird: Brandbekämpfung und Menschenrettung unter Extrembedingungen.
Die Bilder entstanden an der Feuerwehrakademie Hamburg und bei der Heißausbildung dee Atemschutzgeräteträger der Samtgemeide Harsefeld an der feuerwehrtechnischen Zentrale in Stade.