Zugeparkt

war heute mittag wieder einmal die Ausfahrt unseres Feuerwehrhauses. Ein aufmerksamer Bürger machte ein Foto mit dem Mobiltelefon und hat es uns zukommen lassen.

FwHausAusfahrt zugeparkt30012012Zum Aufnahmezeitpunkt wurde wie jeden Mittag ein großer Schwung Kinder mit dem Auto vom Kindergarten abgeholt. Parkraum in unmittelbarer Nähe zum Kindergarten ist deshalb knapp und sehr begehrt. Um ein paar Meter Fußweg zu sparen, parken dann schon mal Fahrzeuge in den Feuerwehrzufahrten oder gleich vor den Ausfahrtoren. Dieses Problem ist bekannt und deshalb hat die Gemeinde im Ausfahrtbereich des Feuerwehrhauses Halteverbot angeordnet.

Der Bereich in dem der Fiat Kleintransporter und der Passat stehen, ist dann auch mit dem Zeichen 283 „Absolutes Halteverbot“ versehen, obwohl schon der § 12 der Strassenverkehrsordnung aussagt:

Halten und Parken

(1) Das Halten ist unzulässig
1. an engen und an unübersichtlichen Straßenstellen,
2. im Bereich von scharfen Kurven,
3. auf Einfädelungsstreifen und auf Ausfädelungsstreifen,
4. auf Bahnübergängen,
5. vor und in amtlich gekennzeichneten Feuerwehrzufahrten. (…)

Da hat man wohl aber die Findigkeit der Fahrzeugführer übersehen, die sich einfach zusammengetan und einfach eine leicht veränderte mathematische Regel angewandt haben.
„Verbot (Fiat) und Verbot (Passat) macht Erlaubnis (beide)“ oder so…?

Nein im Ernst, wie dreist muss man sein, um ein Halteverbotsschild vor einer erkennbaren Feurwehrausfahrt zu ignorieren. Natürlich „kann man ja schnell wegfahren, wenn mal was passieren sollte“ und „wenn der Fahrer fahren kann, passt da auch ein Bus durch.“ Unabhängig von dieser Stammtischlogik ist es wirklich sehr knapp dort auszufahren. Und der Streß den die alarmierten Einsatzkräfte sowieso haben, wird durch die enge Ausfahrt nur größer. Es ist mir unverständlich, das man sich aus reiner Bequemlichkeit jemandem in den Weg stellt, der sich freiwillig und unentgeldlich in Gefahr begibt, um anderen Menschen in einer Notlage zu helfen.

Bitte, liebe Mitbürger denkt doch zu Abwechslung mal – nicht an die Feuerwehr, sondern an euren Nächsten… Danke!

Eine andere Veranstaltung aber der gleiche Effekt ein paar Tage zuvor.

(31.01.2012 Eike Elser)

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