Bürgermeister Jan Tiedemann stellt im Verlauf der Hauptversammlung fest, dass er seit langer Zeit die Freiwillige Feuerwehr Hechthausen zu den Versammlungen besucht und die Wehr seinem Eindruck nach immer besser aufgestellt sei.
Jahreshauptversammlung der Ortswehr Hechthausen
Mit der Begrüßung der Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung, den Mitglieder der Altersabteilung sowie den geladenen Gästen eröffnete Ortsbrandmeister Oliver Honegg die Hauptversammlung.
Zahlreiche Gäste gaben der Veranstaltung auf dem Gut Ovelgönne einen besonderen Rahmen: der Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer, Bürgermeister Jan Tiedemann und die Vorsitzende des DRK Ortsvereins Annegret Breuer. Die Feuerwehrführung war mit dem für den Regierungsbezirk Lüneburg zuständigen Regierungsbrandmeister Thomas Friedhoff, dem Kreisbrandmeister Kai Pallait, Abschnittsleiter Ingo Graf und dem Gemeindebrandmeister Uwe Sackmann komplett vertreten. Von der Nachbarwehr Klint war der Ortsbrandmeister Andreas Tiedemann ebenfalls zugegen.
In seinem Tätigkeitsbericht gab Oliver Honegg einen Rückblick auf das Jahr 2017. Insgesamt 3611 Stunden leisteten die Mitglieder der Einsatzabteilung in drei Brand- und 36 Hilfeleistungseinsätzen bei Ausbildungen, Übungen und Weiterbildung ab. Insgesamt sind das rechnerisch wieder rund 25 Minuten die jede Einsatzkraft täglich im Dienste der Bürger für die Feuerwehr aufwendet. Bei den Brandeinsätzen handelte es sich um Kleinbrände. Immerhin 25 Hilfeleistungen waren größeren Umfangs und technisches Gerät kam zum Einsatz. Mit einem Augenzwinkern bemerkte Honegg, dass die Wehr schon beinahe „spezialisiert“ sei, so oft wären die Einsatzkräfte zu einem Tierettungseinsatz ausgerückt. Er wies aber im gleichen Atemzug darauf hin, dass diese Einsätze nicht ungefährlich seien und zeigte sich erleichtert, dass keine Einsatzkräfte dabei zu Schaden gekommen sind. Zugenommen hätten auch Einsätze wegen Sturm und Extremwetterereignissen – hier dankte er den Firmen und Personen, die die Arbeit der Feuerwehr mit Maschinen und Geräten unterstützt haben.
Aus- und Weiterbildung nehmen die meiste Zeit in Anspruch. Dabei geht es nicht nur um die regelmäßigen Übungsdienste – mindestens zwei Mal im Monat. Mehrere Mitglieder der Einsatzabteilung besuchten Lehrgänge an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Cadenberge (FTZ) oder an den Standorten der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz – nicht immer sei es einfach vom Arbeitgeber entsprechende Freistellungen, obwohl gesetzlich klar geregelt, zu bekommen.
Jugendarbeit zahlt sich aus
Seit über 20 Jahren verfügt die Ortswehr Hechthausen über eine starke Jugendabteilung. Mit dem Erreichen des entsprechenden Alters entscheiden sich immer wieder junge Menschen den Weg mit der Feuerwehr weiter zu gehen. Insgesamt 5 Mitglieder wechselten im vergangenen Jahr von der Jugendfeuerwehr zu den Einsatzabteilungen in Klint und Hechthausen. Die Wehr hat aktuell 7 weibliche und 34 männliche aktive Mitglieder in der Einsatzabteilung, das Durchschnittsalter der Wehr beträgt 31,26 Jahre.
Honegg dankte für die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen und Institutionen im Ort, Dank galt auch Rat und Verwaltung, dem Gemeindebrandmeister, dem Samtgemeinde- und seinem Ortskommando für die gute Unterstützung im vergangenen Jahr. 34 Kinder der dritten Klassen der Grundschule wurden an zwei Vormittagen durch die Brandschutzerzieher der Ortswehr unterwiesen und lernten viel über Feuerwehr, Gefahren des Feuers, wie man diese vermeiden kann und wie man sich im Brandfall richtig verhält.
Beständigkeit bei der Besetzung der Funktionen
Der Gruppenführer und Jugendfeuerwehrwart Eike Elser und die stellvertretende Gruppenführerin und stellvertretende Jugendwartin Corinna Knop wurden nach Ablauf ihrer Amtsperiode durch die Hauptversammlung erneut bestätigt. Uwe Sackmann und Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer ehrten Wilfried Söhl für 50 Jahre und Uwe Keller für 40 Jahre Zugehörigkeit zur Wehr.
Mit dem Nachsprechen der Gelöbnisformel wurden die Anwärter Jonathan Holst, Vincent Junior, David Obenhaus, Niclas Pörschke und die Anwärterin Marie Vollmers in die Einsatzabteilung aufgenommen. Oliver Honegg beförderte Ulrike Beckmann zur Hauptfeuerwehrfrau. Torsten Tödt wurde durch den Gemeindebrandmeister zum Oberlöschmeister und Eike Elser zum Hauptlöschmeister befördert.
In den Grußworten drückten die Gäste durchweg Dank und Wertschätzung für die geleistete Arbeit der Feuerwehrangehörigen aus. Die Führungskräfte der Feuerwehr gaben einen Einblick in laufende und bevorstehende Entwicklungen. Uwe Sackmann schloss die Reihe der Grußworte und wünschte „Kommt immer wieder gesund von den Einsätzen zurück.“