Abschied für drei Jahre und einen Tag 03-11-2013

GrabenAm vergangenen Sonntag ging einer unserer Kameraden als Zimmermannsgeselle auf die Walz. Verwandte, Freunde und seine Feuerwehrkameradinnen und -kameraden verabschiedeten Kevin gegen Mittag am Ortsschild. Zunächst legte er persönlichen Dinge ab, die ihn mit der Heimat verbinden – diese Gegenstände wurden dann in ein selbst gegrabenes Loch gelegt. Dann folgte die persönliche Verabschiedung von der Familie, den zahlreich erschienenen Freunden und seinen Feuerwehrkameraden.

Nachdem er das Loch wiedeAbschiedr zugeschüttet hatte, ging es durch ein Spalier zum vorläufig letzten Mal aus dem Ort in Richtung Ortsschild, begleitet von unserem dreifachen kräftigen „Gut Schlauch.“

Seine Freunde hoben ihn dann auf das Ortsschild. Nach einiger Zeit riefen Johannes und Sven „Wir fangen dich Fallen lassenauf“ und er ließ sich in ihre Arme fallen, um dann gleich loszugehen – ohne sich noch einmal umzudrehen, ganz so wie es traditionell gefordert ist. Von nun an geht es für ihn nur noch in Kluft, mit seinem Stenz und dem Charlottenburger weiter. Als „Jungwandernder“ wird Kevin jetzt durch die beiden erfahrenen Wandergesellen „erwandert werden.“ Sie führen ihn die kommenden drei Monate in die Gepflogenheiten, Bräuche und die Regeln der stenzundcharlottenburgerWanderschaft ein und geben sicher auch zahlreiche Tipps zum Leben auf der Walz. Für die Dauer von drei Jahren und einem Tag darf Kevin sich nun nicht mehr näher als 50 Kilometer an seinen Heimatort Hechthausen annähern und Kluft nicht ablegen. Der Weg führt ihn im ersten Jahr durch deutschsprachige Länder, im zweiten dann durch Europa und im dritten kann er die Welt bereisen.
losTrotz der langen Zeit seiner Wanderjahre versicherte uns Kevin „Ich trete nicht aus er Feuerwehr aus.“ und deshalb wurde er entsprechend beurlaubt. Einer seiner Begleiter ist ebenfalls Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr – so schließt sich auch hier ein Kreis.

 

Von dieser Stelle aus wünschen wir ihm und seinen Begleitern von hier aus dass sie stets „etwas hochmachen“, ein gutes Vorankommen und eine gesunde Heimkehr.

04-11-2013

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