Am Freitagabend gegen 19:45 erfolgte eine Alarmierung unserer Ortswehr. Ungewohnt die Alarmmeldung „Einsatz für Feuerwehr Hechthausen: Feuer.“
Keine Ortsangabe bei der Durchsage und auch keine der üblicherweise bei Feuer mitalarmierten Nachbarwehren. Man stuzte kurz aber Zeit zum Nachdenken blieb nicht. Erst als der Einsatzort von Einsatzleiter im Feurwehrhaus abgefragt wurde, war klar was hier anders war.
„Brennt LKW auf der B73 hinter Ostebrücke.“ 
Also waren wir zur nachbarschaftlichen Löschhilfe in den Landkreis Stade in den Ausrückebereich der Freiwiligen Feuerwehr Burweg gerufen worden. Auf der B73 hatte die Ladung eines Kleinlasters aus noch ungeklärter Ursache Feuer gefangen. Der LKW hatte am Strassenrand angehalten und glücklicherweise gelang es schnell die brennende Ladung von der Ladefläche zu ziehen. Die ersteintreffende Wehr Burweg konnte die das Feuer – vermutlich diverse Kartonagen – mit dem Schnellangriff zügig unter Kontrolle bringen. 
Das war nochmal gut gegangen. Kurz darauf konnten die Hechthausener Feuerwehr sich von der Einsatzstelle abmelden. Eindrucksvoll zeigten die beteiligten Wehren wie unkompliziert die landkreisübergreifende Zusammenarbeit im Fall des Falles ist – auch wenn aufgrund der Lage nicht alle alarmierten Kräfte erforderlich waren. Im Zweifel gilt der Grundsatz „klotzen nicht kleckern.“ Es ist weitaus besser nicht benötigte Einsatzkräfte unverrichteter Dinge nach Hause zu schicken als erst vor Ort zu merken, dass noch weitere Kräfte erforderlich sind. 
Aufregende Wendung bei Jugendfeuerwehrdienst
Für die zeitgleich im Feuerwehrhaus übenden Hechthausener und Klinter Nachwuchsbrandschützer war diese Alarmierung jedenfalls eine unerwartete Wendung des Übungsdienstes und sie waren vollauf begeistert, auf einmal mitten im Geschehen zu stecken. Das das Fahrzeug so schnell nach der Alarmierung voll besetzt abrückt, hatten viele der Jugendfeuerwehrmitglieder noch nicht selbst miterlebt. Vorbildlich war das Verhalten der Kinder, die während des Ausrückens selbstständig an einer Wand des Feuerwehrhauses antraten und so den Weg für die Einsatzkräfte und die ausrückenden Fahrzeuge freihielten. Die Jugendfeuerwehr-Betreuer brauchten jedenfalls die Kinder nur gewähren zu lassen.
An der Einsatzstelle traten übrigens viele auffällig gut gekleideten Feurwehrangehörige in Erscheinung: sowohl die Kräfte der Ortswehr Burweg als auch eine Abordnung der Feuerwehr Hechthausen waren zum Zeitpunkt der Alarmierung auf dem Weg zu verschiedenen Jahreshauptversamlungen und trugen den Dienstanzug unter der Überbekleidung.
Wenn schon Einsatz , dann wenigstens mit Stil …
