Ist das zuviel?

Es stand es in der Niederelbezeitung von Wochenende (15/16.11.08) schwarz auf weiß: „Die Feuerwehr kostet jeden Bürger rund 20 Euro jährlich“.

Das ist eine der Aussagen von Abschnittsleiter Friedhoff, die er im Rahmen der Herbstversammlung des Brandschutzabschnitts Cuxhaven Ost (Land Hadeln) gemacht hat.
20 Euro pro Jahr also rund 1,60 pro Monat, dafür das Einsatzkräfte, Material und Gerät bereitgehalten werden, um jedem einzelnen im Falle eines Falles helfend zur Seite zu stehen.

Wenn ich mir anschaue, dass ein Premiere Abo mit mindestens 19,99 Euro zu Buche schlägt und ich für das Geld im besten Fall 5 Brötchen – pro Monat versteht sich – bekomme, finde ich den Betrag erschreckend lächerlich gering. Mit 5 Euro pro Monat und Bürger wären nach meiner Rechnung gut dreimal so viele Mittel im arg strapazierten Haushalt. Mittel um mehr Lehrgangsplätze, bessere Ausrüstung und und und zu beschaffen – wohlgemerkt dreimal so viel.
Retten, Löschen, Bergen, Schützen alles das funktioniert hier in Deutschland offensichtlich nur (noch), weil gut 32% dieser Aufgaben von Ehrenamtlichen der freiwilligen Feuerwehren übernommen werden. Dabei sind gut 95% aller Feuerwehrangehörigen Freiwillige. Diese Menschen riskieren dabei immer wieder ihre Gesundheit und unter Umständen ihr Leben. Folgende Zahlen wirft Wikipedia zum Thema aus:

„Das moralisch Wesentliche ist, dass sie immer bereit ist. Und in solchem Sinne ist die Feuerwehr ein Vorbild schlechthin.“

Dieser Satz wird Theodor Heuss, (1884 – 1963, deutscher Politiker und Publizist, 1.Bundespräsident) zugeschrieben, einen genauen Quellenhinweis habe ich noch nicht gefunden.

Eike Elser 15-11-2008