Retten aus einer LKW-Grube
Die Fahrzeug- und Gerätekunde umfasst nahezu alles was mit Fahrzeugen oder Gerätschaften/Ausrüstung der Feuerwehr zu tun hat. Am heutigen Ausbildungstag stand eine Vertiefung der Ausbildungsinhalte „Stromerzeuger“ und „Beleuchtung“ sowie die Nutzung der verfügbaren Rettungsgeräte und Hilfsmittel auf dem Plan. Das Ganze wurde in eine Übungslage eingebunden:
Rettung einer bewusstlosen Person die in eine LKW-Grube gestürzt ist. Der Rettungswagen und Notarzt sind vor Ort. Zunächst muss die Einsatzstelle ausgeleuchtet werden, damit der Notarzt den Verletzten erstversorgen kann. Danach soll der Verunfallte möglichst schnell aus dem Gefahrenbereich zu bringen.
Nach dem Ausleuchten stiegen zwei Kameraden in die Grube hinab und legten den Verletzten auf ein Tragetuch.
Das Tragetuch wurde dann zwischen den Beinen umgeschlagen und mit zwei Feuerwehrleinen, die auch zum Herausheben dienen, gesichert. Eine dritte Feuerwehrleine mit einem Rettungsknoten sichert Kopf und Oberkörper des Verletzten, damit diese nicht unkontrolliert nach vorne überkippen können.
Bei der Arbeit in der Grube wurde sehr schnell deutlich wie schwer es ist, unter denn gegebenen beengten Verhältnissen zu arbeiten. Die nahezu realen Bedingungen gaben allen einen Eindruck der Schwierigkeiten im Einsatzfall. Selbst für erfahrene Kameraden fanden diese Ausbildung sehr lehrreich und interessant.
Den Abschluss dieses Tages bildeten wieder die eingeführten „verkehrten Fragen“. Dabei ist ein Umdenken gefordert und man muss im Geiste die Geräteraumbeladung durchgehen, um die richtige Antwort zu erhalten.
Diese Ausbildung war übrigens die Premierenveranstaltung mit Jonatan, unserer neuen Übungspuppe.