Am 30.11 nahmen zwei Mitglieder unserer Wehr am LKW-Unfall und Gefahrstoff-Seminar der Firmen Dräger und Weber in Stade teil. Vermittelt wurden
Einsatztaktische Grundlagen
– Erkundung
– Technische Hilfeleistung bei LKW-Unfällen
– Gefahrguteinsatz
Methodik und Didaktik für die Feuerwehrausbildung
Stand der Technik und Einsatzhinweise u.a. bei
– Wärmebildkameras
– Helme
– Chemialienschutzanzüge
– Messtechnik
Der Vormittag war vom theoretischen Teil geprägt. Besonders bemerkenswert, die Zahlen die sich um das Thema LKW-Unfälle drehen. Seit der Einführung der LKW-Maut werden immer häufiger Nebenstrecken als Umfahrung genutzt, so hat sich auch der Unfallschwerpunkt verlagert. Bei jährlich über 10.000 schweren LKW-Unfällen wird rund die gleiche Anzahl Menschen schwer verletzt. Die Unfälle finden aber laut den im Seminar gegebenen Informationen nur zu 28% auf Bundesautobahen, zu 30% auf Bundes und Landstrassen und zu 42% innerorts statt. Damit sind mittlerweile auch kleinere Ortswehren betroffen, selbst dann wenn in deren Ausrückbereich keine Autobahn liegt. Es kann nicht die Folge sein, dass nun in jeder Ortswehr erforderliche Geräte und Ausrüstungen vorgehalten werden. Vielmehr sollte der Schwerpunkt daruf liegen eine praxisorientierte Ausbildung zu betreiben.
Am nachmittag ging es dann praktisch am TRT 7000 dem mobilen LKW-Unfall und Gefahrgut-Simulator“ weiter. Hier wurde die Vorgehensweise bei der Rettung aus einem verunfallten LKW in kommentierten Einzelschritten gezeigt. Ein zweiter Block beschäftigte sich kurz mit dem Gefahrguteinsatz bei dem es galt verschiedene Leckagen abzudichten.
Alles in allem ein sehr gelungener und informativer Tag an der FTZ in Stade, aus dem viele Anregungen für den Ausbildung-, Übungs- und Einsatzdienst zu ziehen waren.
(30.11.2011)