.. so lautet ein nicht besonders guter Slogan der das T-Shirt mancher Feuerwehrangehörigen ziert. Im Kern steckt im Spruch natürlich auch etwas Wahrheit: zur Brandbekämpfung und Menschenrettung müssen wir auch in Brandwohnungen und -räume vordringen. Um in dieser gefährlichen Umgebung bestehen zu können, werden Feuerwehrleute gezielt ausgebildet. Sie müssen ihr Werkzeug blind beherrschen und in der Lage sein die Brandereignisse richtig einzuschätzen und erforderliche Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Menschen in Brandwohnungen müssen sicher aus dem Gefahrenbereich gerettet werden aber auch wenn der Feuerwehrangehörige selbst in Gefahr gerät, muss er in der Lage sein sich selbst zu retten.
Um das sicherzustellen gibt es einige Bausteine und Werkzeuge. Ein wesentlicher Baustein ist die Anleiterbereitschaft: eine tragbare Leiter oder Drehleiter wird beim Innenangriff in einem Obergeschoß vorsorglich in Stellung gebracht, damit die Einsatzkräfte darüber schnell aus dem Gefahrenbereich kommen, z.b. wenn der Rückweg über den Treppenraum nicht mehr möglich ist. Dies zählt zum „Retten und Selbstretten“.
Im Einsatz kann uns die Situation treffen dass eine Person aus einem Obergeschoss gerettet werden muss, die nicht bei Bewusstsein ist.
Wir uns dieser besonders anspruchsvollen Aufgabe angenommen und uns mit der Rettung bewusstloser Personen über tragbare Leitern beschäftigt. Der Schwerpunkt lag dabei auf einer möglichst realistischen Umsetzung. Im ersten Schritt galt es den Bewusstlosen schnell. sicher und kraftsparend durch die Fensteröffnung zubekommen. Hier zeigte sich wieder einmal deutlich, dass Übung den Meister macht. Nach einigem Probieren hatte die Mannschaft den Dreh raus.
Den zweiten Schritt, die Rettung über die Leiter, haben wir zur Sicherheit mit einer lebensgroßen realistisch schweren Übungspuppe durchgeführt. Kurzum: es ist anstrengend aber mit der notwendigen Technik und Übung klappt es gut und schnell eine leblose Person über die Leiter nach unten in Sicherheit zu bringen.
Mit dem Abseilen der Übungspuppe über den hohen Ankerpunkt schlossen wir diesen interessanten und anstrengenden Ausbildungsdienst ab. Alle waren sich sich einig in dem Wunsch das gelernte nie anwenden zu müssen.
